Werdende Wahrzeichen
Katalog
Im Jahr 2007 zeigte Kunst Meran die Ausstellung “Werdende Wahrzeichen – Architektur und Landschaftsprojekte für Graubünden + Südtirol“. Die von Ariana Pradal und Köbi Gantenbein kuratierte Ausstellung versammelt 20 Projekte aus dem Schweizer Kanton: vom 105 Meter hohen Hotelturm auf der Schatzalp über Davos bis zur Sanierung von Ställen im Safiental, von der sogenannten Porta Alpina – dem Megaprojekt für die Verbindung des Gotthardtunnels mit der Surselva –, bis zur gerade elf Meter langen Steinbrücke für die Via Spluga. Zumeist sind es keine Wahrzeichen im engeren Sinn des Wortes, sondern vielmehr „gesellschaftliche, ökonomische und baukünstlerische Zuversichten“, wie Köbi Gantenbein in seinem Beitrag zur Ausstellung schreibt. Sie sind kulturell bemerkenswert und diskussionswürdig. Wenn sie die Hürden bis zur ihrer Realisierung schaffen, werden sie die Landschaft Graubündens in Zukunft prägen.
Den Beispielen aus Graubünden wurden für die Ausstellung bei Kunst Meran fünf Projekte aus Südtirol zur Seite gestellt:
- Bibliothekenzentrum Bozen (Arch. Christoph Mayr Fingerle)
- Begegnungsbereiche Fluss – Mensch im Tauferer Ahrntal (freilich landschaftsarchitektur)
- Wiedergewinnung des ehemaligen Stadelhofareals in Pfatten (Kohlmayer Oberst Architekten)
- Naturparkhaus und Grundschule mit Kindergarten in Villnöss (Burger Rudacs Architekten)
- Technikmeile – technische Kulturgüter entlang der Südtiroler Radwege (Kuratorium für technische Kulturgüter)
Der Meraner Fotokünstler Johannes Inderst hat für die Ausstellung bestehende Wahrzeichen, wie die Hotelanlage Kurzras der Architekten Abram & Schnabl, fotografiert und die Segmente zu großformatigen Kollagen montiert.
Werdende Wahrzeichen – Architektur und Landschaftsprojekte für Graubünden + Südtirol
Redaktion und Texte: Adriana Pradal, Köbi Gantenbein und Susanne Waiz
Übersetzung: Giovanni Dissegna
Lektorat: Kathrin Kötz, Alessandra Riggione
Grafik: Granit, Meran